Moove | Mit E-Autos gegen den Öko-Blackout?

Isabel Bohn von Transnet BW im New Mobility Podcast von auto motor und sport

Wer ein Monopol inne hat, kann es sich gemütlich machen, sollte man meinen. Wenn aber Mobilitätswende und Energiewende zur selben Zeit ins Haus stehen, ist ranklotzen angesagt, damit das Stromnetz nicht zusammenbricht und kein Blackout droht. Wie der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW genau das macht, welchen Beitrag Elektroautos dabei leisten können, was hinter den Begriffen Vehilce2Grid (V2G) und bidirektionalem Laden steckt - und wie man künftig überall mit seinem Stromtarif von zuhause Laden kann erklärt Isabel Bohn in der aktuellen Folge von Moove.

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​Früher war alles besser? "Nicht unbedingt", meint Isabel Bohn von der TransnetBW. So manches sei aber sicherlich einfacher gewesen. Denn früher musste der Übertragungsnetzbetreiber nur die Energieproduktion von einigen Kraftwerken im Blick behalten und deren Stromerzeugung auf die Nachfrage abstimmen, damit das Netz stabil bleibt. Durch die Energiewende steigt die Zahl der Produzenten aber ins Millionenfache und mit dem Hochlauf der Elektromobilität sind die Verbraucher mobiler denn je. Ein paar 100 E-Autos seien nicht das Problem, weiß die Energie-Ökonomin. "Landen wir aber bei den 15 Millionen E-Fahrzeugen mit denen die Bundesregierung rechnet, muss das Stromnetz darauf vorbereitet werden."​

Genau das macht die Mannheimerin mit ihren Kollegen beim süddeutschen Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW, der unter anderem auch die großen Nord-Süd-Stromtrassen wie Süd-Link baut, mit denen der grüne Strom von den Windrädern vor der Nordseeküste in die Industriezentren im Süden geleitet werden soll.​

Dass das alles nicht so einfach ist und was zu tun ist, wenn doch einmal Stau auf der Strom-Autobahn herrscht, verrät Isabel Bohn in der aktuellen Folge des Moove Podcast. Außerdem erklärt sie woher die Netzentgelte kommen, wie sie daran arbeitet, dass künftig mit dem heimischen Stromtarif unterwegs das E-Auto geladen werden kann, warum Atomkraftwerke mit einem Vorschlaghammer zu vergleichen sind und wieso es dumm wäre, ein Elektroauto nur als Stromfresser zu sehen.​

In diesem Zuge sprechen wir auch über die aktuellen Projekte der TransnetBW zum bidirektionalen Laden und welche Potentiale in der Vehicle-to-Grid-Technik (V2G) stecken. Zudem erklärt Isabel Bohn wieso die gespeicherte Energiemenge in den Autos gar nicht so wichtig ist und wie Elektroautos künftig helfen können, das Stromnetz vor einem Blackout zu bewahren.​

Außerdem sprechen wir darüber, wie bidirektionales Laden überhaupt funktioniert, wieso es nicht so leicht ist, den Strom aus dem Auto zurück ins Netz zu speisen und was Nachtspeicheröfen mit modernen E-Autos gemein haben.​

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